04.12.2022
Pfadfinden bei Minusgraden
Am Wochenende ging es mit allen Stufen nach Furtwangen in die Schindelhütte. Während in Freiburg noch angenehme Temperaturen und Sonnenschein herrschten, wurde es mit jedem weiteren Zugkilometer arktischer. Schnee knirschte bereits auf dem Weg unter unseren Schuhen, doch zum Glück war unsere Ziel-Hütte wunderbar vorgeheitzt und unser Küchenteam hatte schon leckere heiße Getränke vorbereitet.
Während wir die Hütte erkundeten und Schlafplätze für alle herrichteten, wurde das Abendbrot aufgetischt und da es schon recht spät war, ging es auch bald schon ins Bett.
Am Samstag zog unsere Streife weitere Kreise und bald waren wir auf einer kleinen Wanderung Richtung Blindensee im Hochmoor. Auf dem Weg entdeckten wir ein geheimnisumwobenes Hexenhaus, viele Schneebälle flogen und der Schnee tauchte die gesamte Landschaft in ein Puderzuckermeer – nur leider nicht so lecker, dafür aber viel kälter.
Nach einer Stärkung am Mittag ging es nachmittags in geistige Hochleistungsarbeit über. Während ein Teil der Gruppe sich kreativ auslebte, beschäftigte sich der Großteil der Gruppe mit deren Versprechen. Je nach Stufe fiel das mal länger oder mal kürzer aus, aber am Ende des Tages waren alle bereit.
Als das wunderbare Abendessen abgeschlossen war, machten wir uns gemeinsam in die Dunkelheit auf. Das Schimmern von Kerzen beleuchtete den schlängelnden Weg über Stock und Stein bis hin zur warm leuchtenden Jurte. Wir fanden uns ein im Feuerkreis und aus zunächst noch rauhen Kehlen klangen einige Lieder.
Im Schein des Lagerfeuers und vor unserem Banner legten alle Stufen – Wölflinge, Jungpfadfinder, Pfadfinder, Rover und Leitende – ihr Versprechen ab und erhielten ihre Insignien; Halstuch und Lilien-Aufnäher. Zur Feier des Abends wurden die Chai-Geister beschworen und leckerer Chai-Punsch an alle ausgegeben. Danach ging das Singen schon gleich viel besser.
Sonntag ging es leider schon wieder nach Hause und nach dem morgentichen Aufräumen und etwas Motivations-Geburtstagskuchen fuhren wir Mittags wieder Heim.
Bis Baldrian lieber Schwarzwald. Wir sehen uns im nächsten Jahr bestimmt wieder.
Der e(h)rhabene Erik, die mystische Merle und der seelige Steffen 🙂