08.04.2019
Hardcore Roasting und mehr
„Wer hat den Ketchup? Ah, Kannst du ihn mir geben? Ja, werfen geht auch!“ – „Ich halte mein Würstchen direkt in die Flamme! Hardcore roasting!“ – „Gibts noch Brot, ohh, Clara, kannst du mir auch ein Stück abschneiden?“ Laut-fröhliche Unterhaltung der Pfadisstufe montags am Lagerfeuer kann nur eines bedeuten: Es ist wieder einmal Chill-Gruppenstunde. Wir haben derzeit das Konzept, dass wir die vier Gruppenstunden eines Monats aufteilen in eine Koch-Stunde, eine Lern-Stunde, eine kreative Stunde und eben eine Chill-Stunde. Zugegeben, das Konzept eignet sich nicht für längere Projekte, aber Mini-Projekte sind zum Anfang auch viel leichter organisiert, und dass machen die TeilnehmerInnen der Gruppe seit ein paar Wochen. Garnicht so leicht, aber dafür verdient man sich das Chillen am Lagerfeuer und die Überraschung der Leiter einmal im Monat so richtig. Bei diesem ersten Mal gibt es Würstchen und Tofu-Würstchen, die wir am Stock grillen. Dabei plaudern alle fröhlich durcheinander: „In was für einer Farbe soll ich meine Haare heute abend färben?“ – „Oh, nein, mein Würstchen ist abgebrochen!“ – „Macht nichts, 30-Sekunden-Regel!“ Drüben in den Bäumen hängen die Rover, die sich Prusik Schlingen gebastelt haben, und damit klettern und abseilen üben. In voller Montur, mit Klettergurt, Helm und jeder menge Karabiner, sehen sie sehr professionell aus. Von weiter weg betrachtet, müssen wir ein sehr pfadfinderisches Bild abgeben, die einen am Feuer, die anderen am Klettern. Und das Bild bestätigt sich, wenn man genauer hinsieht: Alle helfen beim Auf- und Abbau, schmieden gemeinsame Ausflugspläne für den Sommer, hören sich gegenseitig zu. Eine Gruppenstunde, von der man mit einem richtig guten Gefühl nach Hause kommt, eine zum Erinnern.